Schümligenuss für den Vollautomaten - fair gehandelt in Bio-Qualität
Diese BIO-Kaffeemischung beinhaltet je 25% Arabicas aus Mexiko, Kolumbien und Bolivien aus kontrolliert-biologischem Anbau, sowie 15% der exotischen Arabicasorte "Indian Cherry". Zusätzlich sind 10% Robusta-Kaffees aus Ostafrika enthalten, die dafür sorgen, dass Crema und Körper im Schümli nicht zu kurz kommen.
Der Indian Cherry ist ein milder Tieflandarabica aus Indien, der in dieser Mischung für einen für Kaffeeautomaten optimalen Säureausgleich sorgt. Die wunderbar feine, marmorierte Crema dieses Bio-Schümli überzeugt!
Hintergrundinformation zu der mexikanischen Kooperative Etnias Michizá
Seit 20 Jahren knüpfen organisierte Indiogruppen Mexikos untereinander Kontaket, um aus der Isolation herauszutreten und gemeinsam landwirtschaftliche Produkte zu vermarkten. Einer dieser Zusammenschlüsse ist Etnias Michizá, ein Kooperativenverbund im Bundesstaat Oaxaca.
Rund 350 Mitglieder aus 24 Dörfern und fünf verschiedenen Ethnien finden hier eine gemeinsame Plattform: die Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen in den Bereichen Land, Vermarktung, Gesundheit, Frauenförderung, Kultur und Bildung.
Der biologische Kaffeeanbau
Nach intensiver Schulung begannen vor 25 Jahren die ersten Mitglieder von Michizá mit dem biologischen Kaffeeanbau. Die Pflanzungen, die im Schnitt nicht größer als ein Hektar sind, liegen an Berghängen und werden manuell bewirtschaftet. Schattenbäume schützen die Kaffeesträucher vor der Sonne, die Beikrautregulierung erfolgt manuell. Das geschlagene Unkraut wird als Mulch weiterverwendet. Getrocknete Kaffeebohnenschalen, Tierdung und Küchenabfälle liefern natürlichen Dünger für die Kaffeesträucher. Somit wird in einem natürlcihen Kreislauf gewirtschaftet, der ganz von selbst quasi ökologische Landwirtschaft ist.
Um die Pflege der Kulturen kümmern sich die Familien selbst. Lediglich zur Erntezeit von Dezember bis März kommen zusätzliche Arbeitskräfte aus den Nachbardörfern. Etwa vier Mal wird jeder Strauch abgeerntet, da die Kaffeekirschen nie alle gleichzeitig reifen und jedesmal nur die reifen Kirschen gepflückt werden.
Nach der Ernte wird das Fleisch der roten Kaffeekirschen in einer sog. Quetsche mit Wasser abgelöst, zurück bleiben die grünen Samen - die Kaffeebohnen. Nach dem Waschen, Trocknen und Sortieren werden die Bohnen in Säcken zur Sammelstelle gebracht.
Mit gezielter Betreuung und Weiterbildung versucht Michizá, das Bewußtsein für einen sanften Umgang mit der Natur zu schärfen. So werden schon Kinder und Jugendliche auf spielerische Art an die Grundlagen des biologischen Anbaus herangeführt und lernen, was dabei zu beachten ist.
Zwei- bis drei Mal jährlich werden die Bauern von den Beauftragten für organischen Landbau kontrolliert. Die Anerkennung des biologischen Anbaus muss derzeit noch durch eine ausländische Institution erfolgen, was die Kooperativen jährlich Tausende Dollar kostet. Aus diesem Grund beteiligt sich Michizá aktiv am Aufbau einer einheimischen Zertifizierungsorganisation, die eines Tages das deutsche Naturlandsiegel ablösen soll.
Diversifizierung des Anbaus
Um nicht alleine vom Kaffee abhängig zu sein, entschied sich die Kooperative für den Anbau von Alternativen. Daneben wird umfangreiche Subsistenzwirtschaft betrieben. Außer den für Mexiko typischen Grundnahrungsmitteln Mais und Bohnen werden Zitrusfrüchte, Maniok, Kürbisse, Hibiskus, Zuckerrohr und Gewürze angebaut. Die Bewirtschaftung erfolgt nach den Regeln des Wanderfeldbaus, also dem regelmäßigen Wechseln von Standorten und Kulturen zum Schutz der Böden. Üblich ist außerdem die Kleinvieh- und Nutztierhaltung.
Hersteller: El Puente GmbH, Lise-Meitner-Str. 9, D-31171 Nordstemmen