Caffè Costadoro – ein Stück norditalienischer Kaffeekultur
Es war das schwungvolle weiße Logo auf dunkelbraunem Grund im Retrolook das uns vor vielen Jahren erstmals auf Caffè Costadoro aufmerksam werden ließ.
Nun tummeln sich ja auf dem italienischen Markt viele, sehr viele, Kaffeeröster, viele kleine, viele unbekannte, viele gute, ein paar weniger gute, auch viele sehr bekannte Namen und es herrscht ein deutliches Nord-Süd-Gefälle: die großen edlen, bekannten Röstereien mit hochpreisigem Caffee in Norditalien, und die weniger bekannten im Süden der Insel, die sich durch eher rassige, teils herbe, sehr authentische und ursprünglich weniger für den internationalen Markt bestimmte Röstungen und Geschmacksrichtungen auszeichnen.
Norditalienisches understatement
Caffè Costadoro in Turin nun zählt auch zu den großen Röstereien des Nordens, eine derer, die man als Brite mit „quite sophisticated“ betiteln würde – also sehr kultiviert und fortschrittlich. Dabei fing auch Costadoro einmal sehr klein an, die Geschichten vieler Röstereien ähnlichen sich in Italien in irgendeiner Form alle: ein Kaufmann, ein kleiner Laden, der eröffnet wird, eine kleine Rösterei in der Stadt, die sich binnen Jahrzehnten zu einem Unternehmen vergrössert.
So war es auch bei Costadoro, als 1890 Oreste Beccuti in der Turiner Via Pietro Micca seine eigene Kaffeerösterei gründete. Zu jener Zeit lagen die kleinen Röstereien alle noch in den Städten, die heutigen Industriegebiete mit ihren gesichtslosen kubischen Produktionsbetrieben kannte man seinerzeit glücklicherweise noch nicht.
Zugeständnis an die Moderne
Die Zeiten haben sich auch für Costadoro geändert. Heute ist die Firma eine moderne Großrösterei mit Lagern in Italien und im Ausland und einzig das eingangs erwähnte Logo im Retrodesign vermittelt noch einen Eindruck aus der guten alten Zeit.
Innovation wird groß geschrieben bei Costadoro. Der Kaffeeverarbeitungsprozeß ist dabei genauso einbezogen wie Marketing und Branding. In eigenen Labors wird standig an der Qualität geforscht, diverse Zertifizierungen belegen die Ernsthaftigkeit mit der man bei Costadoro an der Röstkunst feilt.
Kaffee nach allen Regeln der Kunst und Technik
Bei den Turiner Röstern bleibt nichts dem Zufall überlassen. Halten wir einen Kaffee wie den Costadoro Arabica (sehr fein, ein wenig süß, mit Duft nach Blüten und Gewürzen), den Costadoro koffeinfrei, den Easy Coffee oder den Moka in der Dose in Händen – alle sehr schlicht und schön verpackt – dann sind das mehr als Tüten mit Kaffee. In den enthaltenen Kaffeemischungen steckt viel Arbeit, Produkt-Know-How und das Wissen von Spezialisten.
Costadoro besitzt die Zertifizierung des Istituto Internationale Assaggiatori Caffè (IIAC Kaffeetester) und schult das eigene Personal regelmäßig betriebsintern. Ein eigenes Labor zur Kaffeeanalyse darf nicht fehlen, ebenso wenig wie etliche nationale und internationale Zertifizierungen (ISO 9001:08, usw.) die die Gründlichkeit und Professionalität belegen, mit denen man in dieser Rösterei an der Kunst der perfekten Kaffeemischung feilt.
Einhundertfünfzig Millionen Tassen im Jahr
Eine unvorstellbar große Zahl – doch ist dies laut Costadoro die Menge an Tassen, die jedes Jahr in dreißig Ländern dieser Welt vom hauseigenen Heißgetränk getrunken werden. Ob man das nun glauben mag oder nicht, Fakt ist, 35% der jährlich gerösteten Kaffeemenge sind für das Ausland bestimmt, was ein beträchtlicher Anteil ist. Und um seinen Teil dieser unglaublichen Menge getrunkener Tassen Espresso beizutragen, empfehlen wir zum Caffé con Costadoro unsere große Auswahl an Espressotassen und Kaffeetassen. Echt italienisch, echte Klassiker.
Doch sind wir glücklich, daß wir diesen feinen Kaffee auch außerhalb Italiens kaufen und trinken können, denn bei aller Perfektion, Technik und Forschung ist es doch der Espresso oder Cappuccino in der Tasse, der zählt. Und der schmeckt wirklich sehr fein – Millionen Kaffeetrinker weltweit können nicht irren!